Das richtige Glas für ein behagliches Wohnklima
Art und Qualität des Glases und seine Andichtung an den Fensterrahmen bestimmen entscheidend den Wert eines modernen Holzfensters bzw. Holz-Metall-Fensters und damit auch den Wert einer Wohnung. So ist der zugfreie Fensterplatz mit der auch im Winter klar durchsichtigen Isolierglasscheibe ein wesentlich angenehmerer Aufenthaltsort als der Platz hinter dem mit Tauwasser überzogenen Glas eines falsch konstruierten bzw. montierten Fensters, das Kälte und Ungemütlichkeit ausstrahlt. Und das Schlafzimmer an der Straßenseite ist nur dann der nächtliche Ruheraum, wenn störender Straßenlärm durch eine besondere Verglasung auf ein erträgliches Maß gedämmt wird.
Wer also mit Glas konstruiert und Glas verarbeitet, muss die Stärken und die Schwächen der Glassorten sowie die verschiedenen Anschlussmöglichkeiten an das Rahmenmaterial kennen.
Isothermenberechnung
Sehr deutlich kann man die Leistung von unterschiedlichen Glastypen bezüglich der Oberflächentemperaturen erkennen. Bei einer Außentemperatur von A: -10 °C, und einer Innentemperatur von I: 20 °C ergeben sich bei einem Holzfenster folgende Werte an der Oberfläche:
Zweifachverglasung (Alusteg)
Ug = 1,1 W/m²K
Außen = -10 °C
Glas = 3 °C
Innen = 20 °C
Dreifachverglasung (Alusteg)
Ug = 0,9 W/m²K
Außen = -10 °C
Glas = 5 °C
Innen = 20 °C
Dreifachverglasung (Kunststoffsteg „warme Kante“)
Ug = 0,7 W/m²K
Außen = -10 °C
Glas = 13 °C
Innen = 20 °C
Der Einsatz der „Warmen Kante“ ist für Wärmeschutzgläser dieser Güte dringend anzuraten, um auch im Glasanschlussbereich möglichst kein Tauwasser und damit keinen Schimmelpilz zuzulassen.
Eine solche Isothermenberechnung kann bei Bedarf von uns durchgeführt werden und zeigt den Temperaturverlauf der jeweiligen Einbausituation - so wird im Voraus einer Schimmelpilzbildung entgegengewirkt und Tauwasserfreiheit erzielt: